Die Englische Schreibschrift, auch "Copperplate" oder "Anglaise" genannt, entwickelte sich im 17. Jahrhundert und breitete sich im 18. und 19. Jahrundert über ganz Europa aus. Charakteristisch für diese elegante Schrift sind ihre Neigung um ca. 55° und die ausgeprägten Schwellzüge (veränderte Strichstärke).
Geschrieben wird sie mit der Spitzfeder.
Die Deutsche Schreibschrift ("Kurrent") war im 19. und frühen 20. Jahrhundert die in Deutschland gebräuchliche Schrift. Merkmale sind spitze Winkel und Schwellzüge. Ludwig Sütterlin entwickelte im Auftrag des preußischen Kultur- und Schulministeriums 1911 daraus eine für Kinderhände einfacher zu schreibende Schulschrift. Die "Sütterlin" wurde zur allgemeinen Schulschrift. Mit einem Erlaß von 1941 wurde sie verboten und an ihrer Stelle die lateinische Schulschrift eingesetzt die bis heute gelehrt wird.
Geschrieben wird die Kurrent mit der Spitzfeder, die Sütterlin mit Füller.
Die Unziale entstand in Rom und wurde vom 2. bis zum 6. Jahrhundert für juristische und christliche Texte verwendet. Das Besondere: die Schrift besteht nur aus Majuskeln (Großbuchstaben).
Geschrieben wird die Unziale mit der Bandzugfeder.
Die Moderne Kalligraphie bricht die Regeln der Copperplate. Meine Variation lebt durch Schwellzüge, teilweise ausladende Schwünge und Variation der Buchstabenhöhe.
Geschrieben wird sie mit der Spitzfeder oder als "Faux-Kalligrafie" mit vielen anderen Schreibgeräten wie z.B. Kreide.
Die Trudies sind bunte, lustige Buchstaben nach Gertrud Ziegelmeir. Man schreibt sie mit Fineliner und schmückt mit Aquarellfarben aus. Für meine eigene Variation verwende ich Fineliner in scharz und weiß und setze glänzende Highlights.
Beim Brushlettering und Handlettering sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt!
Das Schreiben mit dem Brushpen will allerdings gelernt sein. Um die weiche Spitze kontrollieren zu können, ist Übung erforderlich. Der Spaß dabei ist garantiert!
Dafür nutzt man vor allem Brushpens und Fineliner.